Kristian Isringhaus – Thriller: Weltenvirus
Das BesteBookFinder Autoren-Gespräch mit Kristian Isringhaus – Autor und Weltenbummler: Sein neuer Thriller: Weltenvirus!
Weltenbummler und Autor Kristian Isringhaus hat als Bootsmann, nicht nur auf dem Großsegler „Lady Washington“ die als HMS Interceptor in dem Film Pirates Of The Caribbean zu sehen war gearbeitet, sondern in seine Leben schon viele ungewöhnliche Jobs gemacht. Treu geblieben ist er immer dem Schreiben und legt jetzt mit seinem neuen Roman Weltenvirus, den zweiten Teil seiner spannenden Thriller – Trilogie vor.
BesteBookFinder wollte mehr von Kristian erfahren, vor allem wie es ihm beruflich, schriftstellerisch und privat ergangen ist in den letzten Jahren nach der Veröffentlichung seines ersten Teils „Virus“. Und natürlich auch, welche spannend Story
uns in Weltenvirus erwartet.
BesteBookFinder: Kristian, vor drei Jahren ist dein Debüt-Thriller „Virus“ erschienen. – Wie würdest du deinen Erstling mit dem zeitlichen Abstand aus heutiger Sicht beurteilen?
Kristian Isringhaus: Ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit dem Buch. Im Laufe der Zeit habe ich ein paar kleinere Überarbeitungen vorgenommen, aber nichts Weltbewegendes. Einer der in den Amazon-Rezensionen häufiger geäußerten Kritikpunkte war, dass ich zu viele Fremdwörter verwende. Das habe ich geändert. Zudem habe ich versucht, hier und da Kapitel etwas schneller zu beenden, schneller auf den Punkt zu kommen. Aber die Geschichte ist rund. Alles passt, das Gesamtgefüge ist komplex und dennoch nicht konstruiert. Die Figuren haben Tiefgang und vermeiden Klischees. Ich lese es immer noch gerne.
BesteBookFinder: Wie ist es dir seitdem ergangen? Beruflich, schriftstellerisch und – falls du uns das auch verrätst – natürlich auch privat?
Kristian Isringhaus: Ich kann mich nicht beklagen. Privat mache ich im Moment die wohl freundschaftlichste Trennung in der Geschichte der Ehe durch. Meine Frau und ich haben nach drei Jahren Ehe einfach festgestellt, dass wir eigentlich nur allerbeste Freunde sind. Und das sind wir nach wie vor, obwohl wir nun getrennt leben. Aber wir haben so viel zusammen erlebt, sind gemeinsam per Anhalter um die Welt gesegelt, haben zusammen als Matrosen auf traditionellen Großseglern gearbeitet. In den letzten zweieinhalb Jahren hat meine Frau dann in Troy im US-Bundesstaat New York an ihrem Doktor in Soziologie gearbeitet. Da war ich etwas zu weit vom Meer entfernt, aber ich habe als Baumkletterer gearbeitet und viel Zeit fürs Schreiben gehabt. Ich habe ein Manuskript auf Englisch geschrieben, mit dem ich sehr zufrieden bin. Ich suche im Moment einen Agenten in den USA dafür. Letzten Sommer war meine Frau dann in Laos, um für ihre Dissertation zu forschen. Da hatte ich mal wieder Zeit, an der amerikanischen Westküste auf einem Großsegler zu arbeiten – und ich habe gemerkt, dass ich das brauche, um glücklich zu sein. Traditionelle Großsegler, Repliken von Schiffen, die Hunderte von Jahren alt sind, sind meine große Leidenschaft. Nichts ist inspirierender für die Kreativität als die endlosen Weiten des Ozeans. Seitdem bin ich von Schiff zu Schiff gehüpft und arbeite nun schon auf dem vierten seit letztem Sommer. Abwechslung schützt vor Langeweile. Zumeist suche ich Anstellungen als Bootsmann, was bedeutet, dass ich für die Wartung und Reparatur von allem verantwortlich bin, was nicht direkt in den Aufgabenbereich des Maschinisten fällt. Dementsprechend verbringe ich den größten Teil meiner Arbeitstage 20-30 Meter über dem Wasser in der Takelage. Es gibt nichts Traumhafteres, als von dort oben Wale, Delfine oder Seelöwen zu beobachten, während die Wellen einen schaukeln.
BesteBookFinder: Da hast du natürlich einen ebenso ungewöhnlichen wie interessanten Traum-Job gefunden und aktuell sicher sehr viel zu tun. Hast du denn da überhaupt Zeit gefunden an einem neuen Buch zu arbeiten?
Kristian Isringhaus: Wenig. Aber Schreiben brauche ich, um glücklich zu sein. Also habe ich mich rangehalten und die Fortsetzung zu „Virus“ geschrieben. Das Buch heißt „Weltenvirus“ und ist am 31.3. als eBook erschienen. Das Schreiben hat aber neben dem Vollzeit-Job in der Tat lange gedauert. Ich schreibe normalerweise sehr diszipliniert – jeden Tag zehn Seiten. Das ging neben dem Beruf leider nicht. Großseglermatrose ist ein enorm harter Job. Da ist man abends gerne mal müde. Zumeist arbeitet man um die zwölf Stunden am Tag und bekommt im Schnitt vielleicht alle zehn Tage mal einen freien Tag – ganz je nachdem, auf welchem Schiff man arbeitet. Dazu ist die Arbeit körperlich sehr fordernd. Den ganzen Tag lang klettert man die Masten rauf und runter und zieht an dicken Seilen, um Segel zu setzen, einzuholen oder nach dem Wind auszurichten. Im Gegenzug darf man aber eben auf wunderschönen, traditionellen Segelschiffen herumschippern. Eines der Boote, auf denen ich gearbeitet habe, die Lady Washington, war als HMS Interceptor in Pirates Of The Caribbean zu sehen. Aber eigentlich ist es ganz egal, wo ich lebe und welchem Tagewerk ich nachgehe – Schreiben ist meine große Leidenschaft. Dafür werde ich immer Zeit finden.
BesteBookFinder: Jetzt ist also dein neues Werk „Weltenvirus“ erschienen. Worum geht es in dem neuen Buch? Werden wir die Protagonisten aus „Virus“ wieder treffen?
Kristian Isringhaus: Ja, Debbie Ashcroft und Holger Petersen sind wieder mit von der Partie. Und auch ihr Widersacher aus dem ersten Band spielt erneut eine zentrale Rolle. Ich möchte hier nicht den Namen nennen, um denjenigen, die „Virus“ noch nicht gelesen haben, nicht die Spannung zu verderben. Erneut geht es aber um religiös motivierte Taten. Debbie verschwindet in Bangkok während eines Vortrags vor Tausenden von Menschen spurlos von der Bühne. Die Umstände sind ebenso mysteriös und die Tat ebenso unerklärlich wie alle Morde in „Virus“, so dass Holger sofort davon ausgeht, dass der Täter von damals zurück ist, um Rache zu üben. Zudem wird keine Leiche gefunden, was darauf schließen lässt, dass Debbie nur entführt wurde – wahrscheinlich um Holger in eine Falle zu locken. Zwar haben die beiden sich vor längerer Zeit getrennt, aber selbst wenn ihm Debbie egal wäre, würde Holger den Mörder gerne endlich – und dieses Mal endgültig – zur Strecke bringen. Also beißt er an. Kaum ist er in Bangkok angekommen, wird die Stadt von biblischen Plagen in den Ausnahmezustand versetzt – wortwörtlich von einer Nachahmung der zehn Plagen aus dem Alten Testament. Natürlich lassen auch die religiösen Motive erneut auf den Täter von damals schließen, doch Holger stellt schon bald fest, dass nichts wirklich so ist, wie es scheint, und nach und nach deckt er einen Plan von unfassbarer Dimension und teuflischer Grausamkeit auf.
BesteBookFinder: „Virus“ hat seine Leser mit einigen ungelösten Rätseln zurückgelassen. – Dürfen sich deine Fans nun darauf freuen, dass diese Rätsel jetzt gelüftet werden?
Kristian Isringhaus: Das dürfen sie. Die ungelösten Rätsel werden nicht nur aufgeklärt, sondern sogar in ein völlig neues Licht gerückt. Wie bereits erwähnt: Nichts ist so wie es scheint.
BesteBookFinder: Was empfiehlst du? – Sollte man zuerst „Virus“ und dann „Weltenvirus“ lesen oder ist die Reihenfolge egal?
Kristian Isringhaus: Es wäre schon besser, „Virus“ zuerst zu lesen. „Weltenvirus“ kann zwar auch alleinstehend ohne Probleme verstanden werden, aber der Lese-Spaß ist doch größer, wenn man den ersten Band kennt und mit den Figuren bereits vertraut ist. Zudem verdirbt man sich viel Spannung für „Virus“, wenn man „Weltenvirus“ zuerst liest. Immerhin weiß man dann bereits, wer der Mörder ist. Ich würde auf jeden Fall empfehlen, mit „Virus“ anzufangen.
BesteBookFinder: Gibt es zur Veröffentlichung von „Weltenvirus“ eine besondere Promotion-Aktion?
Kristian Isringhaus: Das Buch wird für kurze Zeit zum Aktionspreis von 99 Cent angeboten. Zeitgleich gibt es auch „Virus“ noch einmal reduziert für 99 Cent. Da kann man also für weniger als zwei Euro eine geballte Ladung Spannung erstehen.
BesteBookFinder: Wird es einen dritten „Lesevirus“ aus deiner Feder geben oder auf was dürfen sich deine Fans als nächstes freuen?
Kristian Isringhaus: Natürlich würde ich unheimlich gerne mal etwas schreiben, das auf Segelbooten spielt. Ich habe eine ganz interessante Idee für einen Thriller auf hoher See. Aber auch der dritte „Virus“-Band ist fest angedacht. Es soll eine echte Trilogie werden. Aber macht euch keine Sorgen: „Weltenvirus“ wird euch am Ende nicht hängen und auf den nächsten Band warten lassen. Es ist eine abgeschlossene Geschichte. Eine spannende, abgeschlossene Geschichte.
Der BesteBookFinder eBook-Tipp für Thriller Fans: Kurzzeitig nur jeweils 99 Cent: Virus (Weltenvirus 1) und Weltenvirus .