Piratinnen-Roman – „Joli Rouge: Eine Piratin kämpft für Liebe und Freiheit“.
Aus dem Leben einer Piratin: „Joli Rouge: Eine Piratin kämpft für Liebe und Freiheit“ von Alexandra Fischer
Mit „ Joli Rouge: Eine Piratin kämpft für Liebe und Freiheit“ hat Alexandra Fischer einen historischen Roman geschrieben, der sowohl ein wunderbarer Abenteuerroman ist, wie auch ein Stück Zeitgeschichte präsentiert. Der Einblick in die Welt der Bukanier (Piraten) Mitte des 17. Jahrhunderts zeichnet sich durch Spannung, historischen Fakten und einen Schuss Love Story aus. Mit Jacquotte Delahaye hat die Autorin das Bild einer starken Frau in einer von Männern dominierten Welt herausgearbeitet. BesteBookfinder wollte von Alexandra Fischer mehr zu den Herausforderungen erfahren, die das Schreiben eines historischen Romans an die Autorin stellt und daher nachgefragt.
BesteBookFinder: Wie bist du auf die Idee gekommen?
Alexandra Fischer: Die Idee kam mir ganz klassisch im Kino, als ich „Piraten der Karibik“ mit Johnny Depp gesehen habe. Ich wollte wissen, ob es eigentlich in den damaligen Zeiten auch weibliche Piraten gegeben hat und wie die so lebten. Das war der Beginn meiner Recherche und ich stieß auf eine Frau mit dem wunderbaren Namen Jacquotte Delahaye. Meine Neugier war geweckt und somit der Grundstein zu meinem Buch.
BesteBookFinder Wo hast du recherchiert?
Alexandra Fischer: Hauptsächlich natürlich im Internet, aber auch in Büchern und alten Überlieferungen (teils auf Französisch und Spanisch). Es war schon etwas mühselig, etwas über die Piraten der ersten Stunde herauszufinden, die ja damals hauptsächlich aus Frankreich kamen und sich Bukaniere und Flibustier schimpften.
BesteBookFinder:Wie lange hast du recherchiert?
Alexandra Fischer: Sehr lange, teilweise auch noch während des Schreibens. Der ganze Prozess dauerte so zwei Jahre.
BesteBookFinder Was ist die besondere Herausforderung bei einem historischen Roman?
Alexandra Fischer: Für mich liegt die Herausforderung vor allem darin, die Charaktere und Schauplätze möglichst glaubwürdig zu beschreiben. Dafür muss ich zunächst verstehen, wie es zu der jeweiligen Zeit zuging. Wie lebten die Menschen, was gab es für politische Einflüsse, wie weit war die technische Entwicklung bereits fortgeschritten, welche Ideale gab es? Nur wenn man das verinnerlicht hat, kann man eine Welt erschaffen, die es so vielleicht mal gegeben hat und in die der Leser eintauchen kann.
BesteBookFinder: Wo fängt die Fiktion an?
Alexandra Fischer : Die Fiktion fängt für mich da an, wo geschichtliche Fakten aufhören oder nur sehr vage beschrieben sind. Ich halte immer erst alles fest, was ich finden kann und fülle die Lücken dann mit den Ideen auf, die mir zum „Wie hätte es sein können?“ einfallen. Das ist jedes Mal ein sehr spannender Prozess.
BesteBookFinder: Wo siehst Du die Grenzen künstlerischer Freiheit?
Alexandra Fischer: Da, wo es eben belegte Fakten gibt. Zumindest beim historischen Roman kann man ja nicht einfach dokumentierte Ereignisse unterschlagen. Zumindest finde ich das immer etwas gefährlich. Es gibt sehr interessierte Leser, die gerne googeln, ob das alles so stimmt, was man schreibt, und ich neige zum Perfektionismus. Wenn ich etwas aufschreibe, dann kann ich es auch belegen. Künstlerische Freiheit erlaube ich mir überall da, wo es um die zwischenmenschlichen Dinge geht – die hat ja meist keiner aufgeschrieben und da kann man sich richtig ausleben 😉
Joli Rouge: Eine Piratin kämpft für Liebe und Freiheit – ist für uns, eine absolute Leseempfehlung für Leser/Leserinnen, die tief eintauchen wollen in fremde Welten und starke Frauen mögen. Aktuell auf amazon zum Einführungspreis.