BesteBookFinder Interview: „Der Zorn der Tulpenkönigin“
BesteBookFinder Interview: „Der Zorn der Tulpenkönigin“ von Martina Sahler
Ein Kampf um Gerechtigkeit zur Zeit des Tulpenfieber
Bestebookfinder wollte von Martina Sahler ein bißchen mehr zu den Hintergründen ihres historischen Romans „Der Zorn der Tulpenkönigin“ erfahren.
BesteBookFinder: Sind Tulpen deine Lieblingsblumen?
Tatsächlich mag ich Tulpen besonders gerne. Während der Blütezeit stelle ich mir jede Woche einen frischen Strauß ins Büro.
BesteBookFinder: Wie bist du auf das Thema gekommen ?
Ich habe den Roman „Der Zorn der Tulpenkönigin“ gemeinsam mit meinem Co-Autor Hendrik Gruner geschrieben. Wir haben uns in einem Autorenforum kennengelernt. Er ist vor einigen Jahren mit diesem Thema an mich herangetreten. Unser erster gemeinsamer Roman war „Die Tulpenkönigin“, der zunächst bei Rowohlt später bei Weltbild erschienen ist. „Der Zorn der Tulpenkönigin“ schließt an diesen ersten Roman an, ist aber völlig eigenständig zu lesen. Das war uns beim Schreiben wichtig. Über das Tulpenfieber ließen sich noch viele weitere Romane schreiben. Das war praktisch der erste Börsencrash der Geschichte und gehört zu den spannendsten Zeiten in der niederländischen Geschichte.
BesteBookFinder: Und woher hast du dieses historische Detailwissen?
Es gibt einige hervorragende Sachbücher zum Thema Tulpenfieber und Goldenes Zeitalter der Niederlande, auch einige Dokumentationen. Besonders aber haben uns die Gemälde, die in dieser Zeit entstanden sind, mit all ihren zauberhaften alltäglichen Szenen inspiriert.
BesteBookFinder: Wie lange hast du recherchiert ?
Die Recherche ist eigentlich nie ganz abgeschlossen. Ich brauche generell etwa zwei Monate, bis ich mich in einem Thema so sicher fühle, dass ich anfangen kann zu schreiben und die fiktionalen Elemente mit den historischen Details zu verweben. Auch während des Schreibens recherchiere ich weiter. Wenn mich ein Thema einmal gepackt hat, lässt es mich nicht mehr los. Und die sogenannte „Tulpomanie“ hat wirklich eine Menge dramatischer Aspekte.
BesteBookFinder: Beim Lesen packt einen das Tulpenfieber, vor allem durch deine Frauengestalt Mareikje. Hast du für diese ein Vorbild ?
Nein, Mareikje ist im Zusammenspiel mit meinem Co-Autor entstanden. Wir haben ihr all die widersprüchlichen Eigenschaften gegeben, die für uns eine starke junge Frau in ihrem speziellen Zeitalter interessant machen. Wir mögen diese Figur sehr und nennen sie, wenn wir über den Plot oder Stilfragen diskutieren, nur „unser Meisje“ J
BesteBookFinder: Ist Gerechtigkeit für dich ein Lebensthema?
Ja, auf jeden Fall. Ungerechtigkeiten vermögen mir den Schlaf zu rauben. Ich versuche, mich stets gerecht zu verhalten, und erwarte das auch von allen Menschen, mit denen ich befreundet bin.
BesteBookFinder: Was kommt nach diesem Buch? Schreibst du bereits an einem Neuen?
Ich lebe vom Schreiben, deswegen ist „nach dem Buch“ immer auch „vor dem Buch“. Als Hybridautorin bin ich in vielen verschiedenen Kanälen unterwegs. Meine Romane „Das Hurenschiff“ und „Die Hureninsel“ sind bei Knaur erschienen, meine Wolga-Trilogie mit „Weiße Nächte, weites Land“ bei Weltbild, und für Carlsen schreiben ich die Reihe „Summer Girls“ mit meinem anderen Co-Autor Heiko Wolz. Im August erscheint bei List mein großer Roman über die Gründung St. Petersburgs unter dem Titel „Die Stadt des Zaren“. Mit Hendrik Gruner sitze ich bereits an Band 3 um die Tulpenkönigin, wir erarbeiten gerade unsere Storyline. Jedes einzelne meiner Bücher schreibe ich mit Herzblut, ob allein oder mit Co-Autor, und ich hoffe, das merkt man den Romanen auch an. Wer sich für meine Arbeit interessiert, findet mich bei facebook oder auf www.martinasahler.de Für die Tulpenkönigin haben Hendrik und ich eine eigene facebook-Seite eingerichtet, auf der Tulpenfans stets auf dem Laufenden bleiben können und viel Hintergrundinfos bekommen www.facebook.com/AutorenteamSahlerGruner
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