BestebookFinder im Interview mit Hasso Longnose
Seit einigen Wochen treibt ein Mops sein Unwesen auf den einschlägig bekannten Literarturseiten des Internets: Hasso Longnose hat mit“ Hund Couture: Episode 1 “ und “ Hund Couture: Episode 2“ seine Erstlingswerke veröffentlicht und schickt sich an in den kommenden Tagen weitere Episoden folgen zu lassen. Dieser Mops hat Stil, Charme und ziemlich kurze Beine. Und er hat eine Mission. Nämlich möglichst viele Leckerli zu verputzen. Okay, auch die Welt möchte er nebenbei noch retten. – BesteBookFinder wollte es genauer wissen: Wer steckt hinter diesem Pseudonym? – Lapidar ließ uns der Vierbeiner wissen: „Was soll ich zu mir noch sagen? Stilikone, Womanizer, Mops. Geboren und wohnhaft in London, größter Modedesigner der Welt etc. pp. Und nein, ich bin nicht mit diesem Menschen verwandt, der ganz ähnlich wie ich aussieht.“ – Mit dieser Antwort wollten wir uns nicht zufrieden geben und haben deshalb noch einmal genauer nachgefragt:
BesteBookFinder: Haben sie selbst einen Mops?
Hasso Longnose: Nein, ich halte mir einen Menschen, denn sich als Mops einen Mops als Haustier zu halten, wäre doch ein wenig ungewöhnlich :-). Mit dem Menschen komme ich so einigermaßen klar, man kann sich sein Herrchen eben nicht aussuchen. Aber er hat auch liebeswerte Seiten, komischerweise fallen mir die aber immer nur dann auf, wenn mein Fressnapf frisch gefüllt ist.
BesteBookFinder: Was ist das besondere an diesen Hunden?
Hasso Longnose: Wir Möpse sind vor vielen tausend Hundejahren von tibetanischen Mönchen gezüchtet worden. Das erklärt unsere Gelassenheit, Coolness und auch unsere gute Erziehung.
- Wenn man mal vom Pupsen absieht.
- Und vom Schnarchen.
- Und vom ständigen Schlabbern.
- Und unserem chronischen Haarausfall.
- Aber davon abgesehen sind wir die perfekten Haustiere.
BesteBookFinder: Wie sind sie auf diese skurrile Idee gekommen?
Hasso Longnose: Wie und als was man geboren wird kann man ja nicht selbst beeinflussen. Ich bin als Mops geboren, da hab ich es verglichen mit einer Eintagsfliege oder einem Kariesbakterium recht gut erwischt, finde ich jedenfalls. Das ich dann Modemacher wurde, lag an meiner aristokratischen Erziehung, meinem Stilbewusstsein und meinem mangelnden Abschluss in der Hundeschule. Mir blieb also nichts anderes übrig.
Wie allerdings mein Herrchen auf die Idee kam, über mein Leben ein Buch zu schreiben, dass ist schnell erklärt. Ich hab ihm jahrelang damit in den Ohren gelegen, beim Frühstück, beim Mittagessen, abends, nachts, beim Duschen, beim Zeitunglesen, beim Schreiben und bei allerlei Tätigkeiten, über die ich als englischer Gentledog lieber schweige. Am Ende hat er dann nachgegeben. Tja, wir Möpse können ganz schön dickköpfig sein.
BesteBookFinder: Warum spielt die Geschichte in London und nicht zum Beispiel Paris?
Hasso Longnose: Von den drei Modehauptstädten der Welt – London, Paris, Buxtehude – fand ich London am passendsten. Außerdem wohnt in Paris ja schon dieser Mensch, der die Dreistigkeit besitzt, genauso wie ich auszusehen. Da habe ich mir lieber mein eigenes Revier gesucht.
BesteBookFinder: Wird es eine ganze Reihe zu Hasso geben?
Hasso Longnose: Wenn es nach mir geht, auf alle Fälle. Ich habe so viel erlebt, da könnte man fünf Bücher daraus machen. Allerdings zweifelt mein Herrchen noch. Aber wie wir wissen habe ich meine Methoden, ihn zu überzeugen :-).
Momentan sind erst mal 4 Episoden von Hund Couture geplant, Episode 1 und 2 sind schon erschienen, Episode 3 folgt am 15. Oktober, Episode 4 am 15. November und am 01. Dezember dann das komplette Buch.
BesteBookFinder: Schreiben Sie bereits lange?
Hasso Longnose: Ich habe erst vor kurzem begonnen, bin also quasi ein Schriftstellerwelpe. Zumal ich gar nicht lesen und demzufolge auch nicht schreiben kann. Aber das sind ja ohnehin Sekretariatsarbeiten, die mir zum Glück mein Herrchen abnimmt. Abends vor dem Kaminfeuer erzähle ich ihm aus meinem Leben und er tippt das dann ab.
BesteBookFinder: Wer verbirgt sich hinter Hasso?
Hasso Longnose: Niemand, mein Herrchen, der alles abtippt, behauptet zwar er sei Schriftsteller, aber ich halte das für ein Gerücht. Denn er beherrscht die elementarsten Dinge nicht, wie beispielsweise gleichzeitig Schreiben und mir den Nacken kraulen. Aber wir arbeiten daran…
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