Der Hauch des Sommers
Wie ein schöner Sommertag regt das neue Buch von Andrea Walberg Der Hauch des Sommers zum Träumen an. Wie auch der Vorgänger Der Schimmer des Frühlings ist der Roman in sich abgeschlossen und steht für sich allein.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Melanie – von allen kurz nur „Mel“ genannt. So erfolgreich sie als Innenarchitektin das Leben meistert, in der Liebe gibt es bisher für sie kein Happy End. Seit Jahren ist sie unglücklich in ihren ehemaligen Studienkollegen und jetzigen Auftraggeber Arno verlieb. Doch Arno scheint sie nur als „ Freundin“ zu sehen. Für ihn ist sie nur der „Zwerg“, der auch am Wochenende arbeitet, damit die Aufträge rechtzeitig fertig werden. Als Mel sich eine Auszeit auf Amrum nimmt, um Arne zu vergessen, beginnen turbulente Zeiten. Sie begegnet zwei Männern, die ihr Leben verändern.
Der Roman schildert hautnah die Geschichte von Mel. Detailreich und liebevoll erobert man an ihrer Seite die Insel Amrum und glaubt den Wind selbst in den Haaren zu spüren. Ein Buch zum Genießen. Die Geschichte entspinnt sich trotzdem spannend und ist nie langweilig, da die Propagandisten – nicht nur Mel – sondern auch Arno sympathisch gezeichnet sind und so der geneigten Leserin schnell ans Herz wachsen.
Ein Roman, der die Liebe in vielen Formen im Mittelpunkt hat. Aber auch ein Roman, der die Frage stellt, was ist, wenn man versucht seinem Schicksal davon zu laufen und so die Erkenntnis vermittelt, dass das Leben viel zu kurz ist, um nicht miteinander zu reden.
Ein Buch für Leserinnen, die Frauen mögen, die mitten im Leben stehen und gleichzeitig von romantischen Momenten träumen. Perfekt als Urlaubslektüre, ob auf Balkonien oder unterwegs.