„Das Eisenzimmer“ von Markus Ridder
BesteBook Finder : Lese-Tipp „Das Eisenzimmer“ von Markus Ridder
Markus Ridder lässt in seinem spannendem Thriller in „Das Eisenzimmer“, wieder Hauptkommissar Plossila und Polizeianwärterin Jenny Biber ermitteln.
Neben der gut recherchierten Geschichte, lebt das Buch vor allem durch seine beiden Propagandisten. Während sich Jenny Biber voller Elan in die Ermittlungen stürzt, kämpft Ihr Chef Heiko Plossila mit seiner Erschöpfung und seinen eigenen Dämonen.
Alles beginnt mit einem Engländer, der tot in einem Autohaus gefunden wird – erstochen mit dem SS-Dolch eines brutalen Kriegsverbrechers. Hauptkommissar Plossila wird aus dem Urlaub zurück gerufen, doch er fühlt sich leer und ausgebrannt. Anders seine junge Kollegin Jenny: Sie sprüht vor Tatendrang und will den Fall am liebsten alleine aufklären – doch wird sie von den (männlichen) Kollegen ausgebremst. Als Plossila plötzlich spurlos verschwindet, sieht sie ihre Chance gekommen: Sie will beweisen, dass ihr Chef auf sie zählen kann, und gerät selbst ins Fadenkreuz dunkler Mächte.
Dem Buch ging eine intensive Recherche voraus: Markus Ridder hat dazu mit zahlreichen Experten gesprochen und lange Zeit in Archiven verbracht.
Wie immer verknüpft er Spannung und Humor und webt auch das Privatleben der Ermittler mit in den Fall ein. So verliebt sich Jenny in „Das Eisenzimmer“ in ihren neuen WG-Mitbewohner. Doch der wird immer geheimnisvoller – ist er etwa auch in die Morde verstrickt, die die Region in Atem halten?
Der Thriller besticht durch eine abwechslungsreiche, temporeiche Geschichte und die authentische Darstellung der Beteiligten.
Das Buch ist in sich geschlossen und kann unabhängig vom ersten Fall („Der Blütenstaubmörder“) gelesen werden. Für Krimifans – eine uneingeschränkte Leseempfehlung.