Buchbesprechung: Sommer Fabel
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Sommerfabel: Roman
Wer es genießt in ein Buch einzutauchen und mit seinen Gedanken träge an einem heißem Sommertag spazieren zugehen, der ist mit – „Sommerfabel: Roman“ von Lenny Löwenstern – bestens aufgehoben.
Die poetische Geschichte begleitet die Hutmacherin Josefine über den Tag. Denn an diesem heißen Sommertag, einem Dienstag im Jahr 2018, hat sie sich entschlossen, ihr kleines Geschäft in Bernburg zu schließen und den Tag zu genießen.
Und so erlebt der Leser die kleinen Abenteuer der Josefine – sei es beim Spaziergang am Fluss, bei der Bahnreise oder einer Dachterrassenparty. Bei ihren Selbstgesprächen und den wunderbaren kleinen Dialogen.
Sie ist ein ganz eigener Charakter, verträumt und den Details verpflichtet, spricht sie mit Tieren und Menschen. Beobachtet, nimmt Teil und macht sich innerlich ihre Gedanken. Sie hängt einer alten Liebe – einem Matrosen – in Gedanken nach und in manchen Momenten verschwindet die Linie zwischen Realität und Traum. Nur langsam gelingt es ihr sich von ihrer verflossenen Liebe zu trennen.
Josefine ist eine Antiheldin, in sich selbst versponnen von einer leichten Melancholie umgeben und doch jemand in dessen Welt man sich mitnehme lassen will.
Der Roman entschleunigt und ist im besten Sinne eine Urlaubs-Wohlfühlroman.
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