BesteBookFinder Nachfrage: Die Namen des Todes: Thriller
BesteBookFinder Nachfrage: Die Namen des Todes: Thriller – so der Titel des neuen Thrillers von Marcus Hünnebeck. Hünnebeck, dem man durchaus eine Vorliebe für Serienmörder attestieren kann , entführt den Leser diesmal in die Untiefen des Darknets. Ein Hacker spielt dem BKA brisante Informationen zu: Internetpseudonyme, Bilder und Chatnachrichten. Das Material stammt angeblich von Serienmördern, die sich über ein Forum im Darknet austauschen. Hauptkommissar Robert Drosten und sein Team ermitteln. Droste gerät in das Fadenkreuz eines Mörders.
BestebookFinder wollte von Marcus Hünnebeck mehr zur Entstehungsgeschichte und seine Vorliebe für Mörder wissen:
BesteBookFinder: Was fasziniert Sie an dem Thema Mörder?
Hünnebeck: Die Frage stelle ich mir auch immer wieder. Vor allem, weil ich so regelmäßig über Serienmörder schreiben. Wahrscheinlich hilft das Schreiben solcher Bücher dabei, eine gewisse „Ventilfunktion“ zu erfüllen. So kann ich meine eigenen dunklen Seiten in Büchern ausleben, ohne jemals im realen Leben mit dem Gesetz in Konflikt zu treten.
BesteBookFinder: Wie sind Sie auf das Thema Darknet gekommen?
Hünnebeck: Als im vergangenen Sommer durch den Amoklauf in München das Thema Darknet medial wieder eine gewisse Aufmerksamkeit bekam, hatte ich plötzlich die Idee, dass man ja dort nicht nur Waffen besorgen kann, sondern dass sich im Darknet vielleicht auch Mörder tummeln könnten, die sich gegenseitig „motivieren“ und Hilfestellungen geben
BesteBookFinder: Haben Sie selber Erfahrungen?
Hünnebeck: Um zu recherchieren, habe ich einen Tor-Browser heruntergeladen und zuvor im „normalen“ Internet recherchiert, wie man Sachen im Darknet finden kann. Wobei ich bewusst nichts eingegeben, was strafrechtlich relevant wäre
BesteBookFinder: War die Recherche gefährlich ?
Hünnebeck: Gefährlich wahrscheinlich nicht. Aber tatsächlich hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, im nächsten Moment klingelt die Polizei bei mir, um sich zu erkundigen, was ich da so treibe. Gedanklich also in gewisser Weise ein „Big-Brother-is-watching-you“-Gefühl. Deswegen ist der Browser auch mittlerweile wieder gelöscht.
BesteBookFinder: Der Plott einer Plattform für Mörder ist bedrückend, Fiktion oder Realität?
Hünnebeck: Ich hoffe Fiktion. Wer andere Hinweise hat, möge sich bitte an die nächstgelegene Polizeidienststelle wenden
BesteBookFinder: Wird es weitere Bücher mit Robert Drosten als „Held“ geben?
Hünnebeck: Ja. Ich schreibe gerade den zweiten Teil. Geplanter Veröffentlichungstermin: Zweite Aprilhälfte