BesteBookFinder Interview mit Adina Pion – Autorin der Conquered-Reihe
BesteBookFinder Interview mit Adina Pion – Autorin der Conquered-Reihe
BesteBookFinder: Wie bist Du auf dein Pseudonym gekommen?
So oft hat man ja nicht die Chance, sich selbst einen neuen Namen zu geben, da will man natürlich alles richtigmachen. Mein Pseudonym sollte nach Möglichkeit unkompliziert und leicht zu merken sein. Mein »bürgerlicher« Name ist zwar auch sehr hübsch, nur dummerweise weiß kaum jemand, wie er ihn schreiben oder aussprechen soll. Das galt es natürlich zu vermeiden, so kam ich ziemlich schnell auf Adina.
Den passenden Nachnamen habe ich dann in einem Wörterbuch gefunden – ausgerechnet für Französisch, die Sprache spreche ich gar nicht … Dass »Pion« im Französischen die Figur der Dame im Schachspiel bezeichnet, ist einfach ein kleiner Gag, der denjenigen Freuden machen soll, die ihn entdecken.
Inzwischen habe ich mich allerdings so sehr an das Pseudonym gewöhnt, dass er genauso ein Teil von mir ist wie mein »richtiger Name«.
BesteBookFinder: Frauen und erotische Literatur, ist ja eigentlich erst in den letzten Jahren so richtig ein Thema geworden, oder?
Ich glaube ja, das liegt daran, dass dank dem Internet und all’ seinen Begleiterscheinungen, wie E-Books, Selfpublishing oder auch FanFiction-Seiten, das Angebot einfach entsprechend vielfältig und leicht zugänglich ist. Das gibt den Autorinnen und Autoren die Freiheit, sich Themen zuzuwenden, die vor Jahren eher noch als Nischenthemen eingestuft wurden, und macht es Interessierten einfach, diese Geschichten zu entdecken.
Ob es wirklich daran liegt, kann ich aber auch nur raten!
Auf jeden Fall freut es mich, dass sich doch recht viele Menschen für dieses Genre interessieren. Schließlich schreibe ich ja nicht für mich, sondern für die Leserinnen und Leser.
BesteBookFinder: Was ist für Dich als Autorin das besondere „erotisch “ zu schreiben?
Also, außer dass ich hemmungslos – sozusagen von Berufswegen – von gutgebauten Männern schwärmen kann, die nicht mein eigener sind?
Mal davon abgesehen finde ich es einfach klasse, dass ich für meine Figuren eine Szenerie erschaffen kann, die ihnen zu einem ganz außergewöhnlichen Erlebnis verhilft. Häufig bereiten mir die erotischen Szenen zwar auch einiges Kopfzerbrechen, bevor ich den perfekten Ablauf gefunden habe, aber das merkt man dem Ergebnis hoffentlich nicht an.
BesteBookFinder: Wie kommst Du auf deine Ideen?
Die Grundidee kommt immer zu mir, und ich weiß ehrlich nicht, woher. Außer, dass sie mich meistens zu einem unpassenden Zeitpunkt und unvorbereitet erreicht. Häufig sind dann weder Zettel noch Stift zur Hand, so dass ich gezwungen bin, wirre Stichpunkte in die Notizfunktion meines Handys einzugeben.
Manche Ideen haben aber auch die Eigenschaft, gar nicht mehr aus meinem Kopf verschwinden zu wollen, und das waren dann auch immer die Grundideen für meine Bücher.
Für einzelne Szenen spiele ich in Gedanken auch häufig mehrere Optionen durch, bis ich mich entscheide, was dann tatsächlich passieren wird. Gerade bei den erotischen Szenen habe ich festgestellt, dass ich gar nicht unbedingt mit irgendwelchen absonderlichen Praktiken aufwarten muss, von denen möglichst noch niemand was gehört hat, sondern dass es wichtiger ist, die Figuren gut zu kennen, um ein Gefühl dafür zu haben, was sie mögen und brauchen. Schließlich sollen am Schluss alle auf ihre Kosten kommen.
BesteBookFinder: Du schreibst mit einem Hauch SM / BDSM was ist das reizvolle hierbei?
Mich fasziniert die Zwickmühle, in die meine weiblichen Hauptpersonen unweigerlich geraten: Einerseits wollen sie natürlich eine emanzipierte Frau sein, die selbstbestimmt ihr Leben führt – oder glauben, so eine Frau sein zu müssen. Auf der anderen Seite schlummert da der Wunsch nach einem dominanten Partner in meinen Figuren. Wie sie mit diesem scheinbaren Dilemma umgehen, und welche Lösungen sie dann möglicherweise doch dafür finden – das gibt meiner Ansicht Stoff für eine Vielzahl von spannenden Geschichten.
Da meine weiblichen Figuren zu Beginn meist noch nichts von ihren Neigungen ahnen liegt der Reiz für mich auch in der Reise zu sich selbst, die sie im Lauf der Geschichte durchleben.
BesteBookFinder: Deine Roman-Frauen sind neugierig und stark, sie gehen über eigene Grenzen und doch wollen sie einen dominanten Mann – eine Sehnsucht vieler Frauen?
Ich möchte wirklich ungern die Behauptung aufstellen, ich wüsste über die Sehnsüchte anderer Frauen Bescheid. Gerne verrate ich aber, weshalb ich mir solche Geschichten nicht nur ausdenke, sondern selbst auch gerne Romane dieses Genres lese.
Mein Alltag gestaltet sich häufig ziemlich stressig – Beruf, Familie, überall muss man Entscheidungen treffen, Verantwortung übernehmen. Da ist es doch umso schöner, sich in seiner Freizeit, beim Lesen oder Schreiben, in eine ganz andere Rolle hineinzuträumen. In eine Welt, in der Mal eben ein sexy Kerl daherkommt, unbedingt gutaussehend und gerne ohne Geldsorgen, der zwar bestimmt, wo’s langgeht, während man selbst sich einfach fallen lassen kann – schließlich sorgt er ja dafür, dass es einem gut geht.
BesteBookFinder: Arbeitest Du aktuell an einem neuen Buch?
Ja, aktuell schreibe ich am dritten – und somit letzten – Teil der Conquered-Reihe.
Als Erscheinungstermin habe ich mal so grob den Herbst dieses Jahres ins Auge gefasst.
BesteBookFinder: Wenn ja, kannst Du uns schon ein bisschen verraten?
Gerne!
Neu im Vergleich zu den vorherigen Teilen ist, dass ein Großteil der Geschichte nicht an einem fiktiven Ort, sondern in Venedig spielt – eine faszinierende Stadt, wie ich finde.
Den dominanten Part übernimmt diesmal Lorenzo, kein Unbekannter für die Leserinnen und Leser der ersten beiden Teile und mein heimlicher Liebling unter den drei Freunden. Weil er eben kein smarter und erfolgreicher Geschäftsmann ist, und das auch gar nicht sein will. Selbstverständlich ist Lorenzo aber immer sehr konsequent und äußert souverän unterwegs. Ob das allerdings so bleibt, wenn er erst auf Sally trifft, wird natürlich noch nicht verraten…
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Abschließend möchte ich mich bei dem Team von BesteBookFinder.de bedanken, dass sie mich zu diesem Interview eingeladen haben, und mir somit die Möglichkeit gegeben haben, alles loszuwerden, was ich schon immer mal sagen wollte, mich bisher aber einfach noch niemand gefragt hat.
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